Kategorie Verbandsleben

3. Zukunftswerkstatt: Quo vadis VdK Nord?

Wie lässt sich die Verbandsarbeit vor Ort besser strukturieren? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um gemeinsam sozialpolitisch noch mehr bewegen zu können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Zukunftswerkstatt des VdK Nord.

© Jelowik/VdK Nord

Wie soll sich die Verbandsarbeit vor Ort entwickeln?

Bereits zum dritten Mal in der Verbandsgeschichte trafen sich ehrenamtliche Mitglieder des Landesvorstands und hauptamtliche Mitarbeiter der Landesverbandsgeschäftsstelle zu einem zweittägigen Workshop in Kiel, um Zukunftsfragen zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Moderiert wurden die zwei Tage von Geschäftsführer Ronald Manzke. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stand bereits die erste wichtige Frage im Raum: Wie soll sich die Verbandsarbeit vor Ort entwickeln? Dazu wurde in Gruppenarbeit in sehr offenen Gesprächen die gegenwärtige Struktur der drei Bezirks- und 17 Ortsverbände auf Stärken und Schwächen analysiert, sowie Chancen und Risiken betrachtet.

Die Verbandsstufen sind Hauptinformationsquelle für die Mitglieder, denn vor allem lokale Themen können nur durch sie vermittelt werden. Allerdings sind nicht alle Bezirks- und Ortsverbände dafür optimal aufgestellt. Daneben führen einige Bezeichnungen und Gebietsgrenzen zu Irritationen in der Mitgliedschaft. Die Arbeitsgruppen in der Zukunftswerkstatt erarbeiteten drei Ideen, wie sich die Ortsverbände an die tatsächlichen Landkreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein anpassen und sogar zusammenfassen lassen. Allen Vorschlägen gemeinsam ist, dass die Besetzung in den Verbandsstufen gesicherter und die Arbeit besser organisiert werden könnte. „Wir werden die Anregungen jetzt durchrechnen, was dies für die Mitglieder und für die ehrenamtlich Tätigen bedeutet. In jedem Fall wird es ein längerer Prozess, der wahrscheinlich erst auf dem nächsten Landesverbandstag abgeschlossen sein wird“, so Ronald Manzke.

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Unsere Rolle als sozialpolitisches Sprachrohr

Auch zur Frage, wie die sozialpolitische Arbeit im VdK Nord künftig ausgeweitet werden kann, entwickelte sich eine lebhafte Diskussionsrunde, in der jeder seine Vorstellungen einbringen konnte. Am Ende war man sich einig, dass im Verband eine hauptamtliche Stelle geschaffen werden muss, um die Fülle an Stellungnahmen und Positionen einerseits und einen künftigen sozialpolitischen Arbeitskreis mit Ehren- und Hauptamtlichen andererseits zu koordinieren.

Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt beschäftigten sich außerdem mit der Frage, inwieweit der VdK Nord politische Demonstrationen und Veranstaltungen von anderen Organisationen unterstützen soll und wie eine Beteiligung an sozialpolitischen Bündnissen künftig gehandhabt wird.

Zum Abschluss gab es noch einen Rückblick auf den letzten Landesverbandstag im September 2024 in Kiel. Die straffe Organisation und der würdevolle Rahmen wurden genauso gelobt wie die Übernachtungsmöglichkeiten und die professionelle Moderation. Kritik gab es am Ablauf des Bewerbungsprozesses für den Landesverbandsvorstand. Hier wünschen sich einige Teilnehmer mehr Transparenz beim nächsten Landesverbandstag 2028.

Am Ende der Zukunftswerkstatt war man sich einig, dass ein solcher Workshop ein gutes Instrument ist, um die zukünftigen Herausforderungen für den Verband bewältigen zu können. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt soll weiter intensiviert werden.

Schon mal über ein soziales Engagement nachgedacht?

Die Bezirks- und Ortsverbände im VdK Nord bieten vielfältige Möglichkeiten zum Engagement im Ehrenamt – sei es im Vorstand oder zeitlich begrenzt für ein Projekt, bei der Betreuung von Mitgliedern, als VdK-Vertreter in einem kommunalen Beirat oder als ehrenamtlicher Sozialrichter.

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