Das war die Sozialpolitische Regatta 2024 des VdK Nord
Die Kieler Förde war auch in diesem Jahr Treffpunkt zur Sozialpolitischen Regatta des Sozialverbandes VdK Nord. Mehr als 80 Vertreter aus Landes- und Bundespolitik, Gerichtsbarkeit, Wohlfahrts- und Interessenverbänden, sozialen Anlaufstellen sowie VdKler trafen sich auf dem Traditionsschiff MS Stadt Kiel.
Verena Bentele: Inhalte statt Populismus
Die Gäste tauschten sich ungezwungener Atmosphäre aus und nahmen Impulse von VdK-Präsidentin Verena Bentele zum Thema „Sozialen Zusammenhalt schaffen – Demokratie stärken“ mit.
Von der Politik fordert sie dabei ein Zurück zu Inhalten statt Populismus wie zuletzt der Vorstoß für eine Streichung des Bürgergeldes für ukrainische Flüchtlinge. „Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen für den Sozialstaat und die Teilhabe, wenn wir Menschen integrieren wollen, dann sollte nicht darüber diskutiert werden, ob wir in Deutschland zu viele Sozialleistungen haben. Zielführender wäre es zu klären: Wie können wir Qualifizierung, Vermittlung und Arbeit verbessern? Wie können wir dafür sorgen, dass Arbeitgeber Jobs anbieten für Menschen, die noch nicht perfekt Deutsch können oder eine Behinderung haben, aber in Teilbereichen der Arbeit sehr gut sind?
Viel Lob für Sozialpolitische Regatta
Auch wenn die Meinungen der Gäste bei einigen Punkten auseinandergingen, waren sie sich bei einer Sache schlussendlich alle einig: Es gibt beim Thema noch einiges zu tun. Umso wichtiger seien Austauschmöglichkeiten wie die Regattafahrt des VdK Nord. „Es ist gut, dass alle Seiten zusammenarbeiten, denn wir können voneinander profitieren, voneinander lernen und so für die Menschen in Schleswig-Holstein da sein“, sagte etwa Mathias Großmann, Direktor des Landesamtes für soziale Dienste (LAsD). „Ich bekomme hier von vielen Menschen, die im sozialen Bereich aktiv sind, und VdK-Präsidentin Verena Bentele wichtige Impulse, was im Koalitionsvertrag noch offen ist und erledigt werden sollte, damit Deutschland sozialer wird“, so SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands-Bundestagsabgeordneter Matthias Stein. Voll des Lobes über die gelungene Veranstaltung war auch Michaela Pries, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung. „Das soziale Netz in Schleswig-Holstein wird hier enger gesponnen und ich freue mich sehr, dabei zu sein.“