Kategorie Gesundheit

Fettabsaugung bei Lipödem als Kassenleistung

Gute Nachricht für Frauen, die an einem Lipödem leiden: Ab 2026 wird die Liposuktion (Fettabsaugung des kranken Gewebes) in allen Stadien von den Krankenkassen bezahlt. 

Bei einer Liposuktion wird das Fett aus Armen und Beinen entfernt. © imago/Tobias Wölki

Bis dato mussten Betroffene in Stadium 1 und 2 die Kosten selbst tragen (bis zu 30.000 Euro OPkurz fürOperation-Kosten), die Kassen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen (bei Stadium 3) eingesprungen.

Schätzungen zufolge hat etwa jede zehnte Frau ein Lipödem, doch viele wissen lange nichts von ihrer Erkrankung, denn sie entwickelt sich langsam. Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung und kann in drei Stadien auftreten. Typisch ist: Bestimmte Körperstellen lagern vermehrt Fett meist an Beinen, Armen und Hüften.  Die Erkrankung verursacht nicht nur starke Schmerzen und Schweregefühl, sondern beeinträchtigt häufig erheblich die Lebensqualität der betroffenen Frauen.

Die Neuregelung basiert auf einer aktuellen Studie, in der nachgewiesen wurde, dass die operative Fettgewebsreduktion der konservativen und nicht-operativen Behandlung mit Kompression und Lymphdrainage überlegen ist. Die konservative Therapie kann nur Symptome mindern, eine bestehende Fettvermehrung aber nicht mehr beeinflussen.