Frauenpolitische Fragen diskutiert
Gleich drei Vertreterinnen des VdK Nord nahmen an der Bundesfrauenkommission des VdK in Berlin teil, um frauenpolitische Fragen zu diskutieren.
VdK-Präsidentin Verena Bentele forderte zum Auftakt mehr Gleichstellung in Führungspositionen und ermutigte Frauen, verstärkt Verantwortung zu übernehmen – auch innerhalb des VdK.
Im Fokus stand das neue Gewalthilfegesetz. Roland Weber, Opferbeauftragter des Landes Berlin, schilderte die oft zermürbenden Hürden für gewaltbetroffene Frauen im Behördenprozess. Gleichzeitig lobte er den wachsenden Mut junger Frauen, Übergriffe zu melden. Trotz angekündigter 2,6 Milliarden Euro bis 2036 für den Ausbau der Hilfsangebote äußerten die Teilnehmerinnen deutliche Kritik: Die Mittel reichen nicht aus. Der aktuelle Bundeslagebericht zeigt den Ernst der Lage: 2023 wurden 185 Frauen von ihrem (Ex-)Partner getötet. “Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen – sie betrifft die gesamte Gesellschaft”, so Heidi Lyck, Frauenvertreterin im VdK Nord. Neben waren Landesverbandsvorsitzende Regina Bunge und Vorstandsmitglied Cornelia Hörsting nach Berlin gekommen.