Werner Höfer: Im Sozialen etwas bewegen
Warum bringen sich Menschen ehrenamtlich ein? Warum ausgerechnet beim VdK? Dazu haben wir Werner Höfer aus Kiel befragt.
Bis vor einiger Zeit waren Sie ein gutes Beispiel dafür, im VdK sozial engagiert zu sein, ohne dafür ein Vorstandsamt zu bekleiden. Erzählen Sie mal bitte davon.
Nun, im Job habe ich mich als Schwerbehindertenvertreter für die Belange der Kollegen eingesetzt. Zu dieser Zeit war ich bereits Mitglied im VdK und habe als Delegierter am Verbandsleben in Kiel teilgenommen. Als ich langsam auf meine Rente zusteuerte, stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall im sozialen Bereich weiterhin tätig sein möchte. In einer Sitzung des Ortsverbands wurde ein Mitglied für den Widerspruchsausschuss der Bundesagentur für Arbeit gesucht. Ich musste nicht überlegen, das wollte ich machen. Der Widerspruchsausschuss befasst sich mit abgelehnten Anträgen auf Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Berufsleben. Leider musste ich aufgrund meines Renteneintritts ausscheiden. Dafür bringe ich mich weiter im Ortsverband ein.
Jetzt haben Sie sich für eine Vorstandstätigkeit im Ortsverband Kiel entschieden. Was wollen Sie damit bewirken?
Es tauchte bei mir die Frage auf: Wie kann ich meine soziale Ader weiter im Ortsverband einbringen? Gesagt, getan. Im April 2023 hatten wir Vorstandswahlen und kurz entschlossen habe ich mich für eine Vorstandstätigkeit entschieden. Mir macht es einfach Spaß, mich mit den Menschen im Ortsverband zu treffen. Mit ihnen gemeinsam etwas zu organisieren.
Was schätzen Sie am VdK?
Besonders die großartige ehrenamtliche Arbeit Einzelner, die mit Angeboten vor Ort viel gegen Einsamkeit unternehmen. Außerdem den hohen Einsatz für sozialrechtliche Belange. Für Menschen, die ansonsten oft nicht viel Unterstützung erfahren. Das finde ich wichtig.
Wie hat alles beim VdK angefangen?
Ich hatte aufgrund einer Herzerkrankung einen Antrag auf Schwerbehinderung beim Landesamt für soziale Dienste gestellt, das mir ein GdBkurz fürGrad der Behinderung von 40 zubilligte. Damit war mein Hausarzt nicht einverstanden und empfahl mir, mich an den VdK zu wenden. Das hatte Erfolg: Mir wurde die Anerkennung als Schwerbehinderter ausgesprochen. Danke VdK!
Ihre Botschaft an ehrenamtlich Interessierte?
Im sozialen Bereich etwas zu bewegen, auch wenn es manchmal nur kleine Dinge sind, macht einen selbst glücklich.