Kategorie Gesundheit

VdK Nord fordert mehr Geld für Hitzeschutz in Pflege und Kliniken

Der Sozialverband VdK Nord warnt angesichts zunehmender Hitzewellen vor unzureichendem Schutz in Pflegeheimen und Krankenhäusern. „Viele Einrichtungen sind nicht auf Temperaturen über 30 Grad vorbereitet“, kritisiert Geschäftsführer Ronald Manzke. Der Verband fordert daher gezielte Investitionen von Bund und Ländern in bauliche Maßnahmen und Klimaschutz.

Die Gebäude in den Pflegeeinrichtungen seien oft alt und nicht klimatisiert. Einfacher Sonnenschutz wie Jalousien sei zwar vorhanden, reiche aber meist nicht aus, um die Räume kühl zu halten, erklärt Manzke. Die pflegebedürftigen Menschen seien oft auf ihre Angehörigen angewiesen. Die dunkeln dann zum Beispiel die Räume ab oder besorgen Klimageräte auf eigene Kosten. Denn wegen des Personalmangels könnten die Pfleger nicht mehr leisten als ohnehin schon. Auch die Krankenhausgebäude im Land seien meist alt und nicht ausreichend gegen Hitze geschützt. 

Manzke: „Die viel zu wenigen Investitionen in den Klimaschutz zeigen deutlich: Wer Pflege allein dem Markt überlässt, riskiert, dass niemand mehr ausreichend geschützt und versorgt wird. Pflege muss Pflichtaufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge werden.“