Keine Angstmacherei bei Rentenbeiträgen
Der Sozialverband VdK fordert mit Blick auf die Rentenpläne von Union und SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands einen ehrlichen Umgang mit dem Thema. Die Stabilisierung des Rentenniveaus sei eine alt bekannte Tatsache, die sich nicht zur Angstmacherei mit dem vermeintlichen schnelleren Anstieg der Beitragssätze eigne.
Mit einem stabilen Rentenniveau in Höhe von 48 Prozent würden die Beiträge bis 2040 auf 22,5 Prozent, bei einem Absturz des Rentenniveaus auf 45,1 Prozent nur auf 21,2 Prozent steigen. Wer 3.000 Euro im Monat verdient, müsse also für seine stabile Rente 20 Euro mehr Beitrag im Monat zahlen. Was bei diesen Berechnungen komplett vergessen wird: Ein Beschäftigter mit heute 3.000 Euro brutto würde im Jahr 2040 einen viel höheren Bruttolohn bekommen. Den leicht steigenden Beiträgen bei einem garantierten Rentenniveau stünden dann in Zukunft auch gute Renten gegenüber.
Wenn wir nicht nur bei der Rente, sondern auch in der Pflege und der Gesundheit endlich aufhören, die Beiträge der Versicherten für gesamtgesellschaftliche Leistungen zu missbrauchen, dann könnten wir die demographischen Lasten locker finanzieren und den Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge wirksam kontrollieren.